Neue Kunstwerke 2008 – 2025
"Gelbe Pliage C115" (2001), Gottfried Honegger Ankauf 2008
Gottfried Honegger (1917 in Zürich geboren) ist als Maler und Bildhauer einer der bedeutendsten Vertreter der
Konkreten Kunst. Er ging 1939 nach Paris, wo er als Maler wirkte. Nach seiner von 1945 bis 1958 in der Schweiz
verbrachten Zeit, war er zwei Jahre in New York und traf dort mit den großen Künstlern Amerikas zusammen. 1960
kehrte er in die Schweiz zurück und arbeitete in der Folge wechselweise in Paris und Zürich.
Honegger wurde 1987 Mitbegründer der Stiftung für Konstruktive und Konkrete Kunst Zürich und gründete 1990 zusammen
mit Sybil Albers-Barrier in Mouans-Sartoux an der französischen Côte d’Azur den Espace de l’Art Concret. 1997 wurde
dort das von ihm geschaffene Kinderatelier „Art, Recherche, Imagination“ eingeweiht. 2004 folgte in Mouans-Sartoux
die Eröffnung eines Neubaus der Stiftung Albers-Honegger. Die Kunstsammlung Albers-Honegger wurde im Jahr 2000 dem
französischen Staat geschenkt.
Gottfried Honeggers Werk wurde in Europa und Amerika in zahlreichen Ausstellungen gewürdigt.
"Hommage à F. Schiller" (1992), Amadeo Gabino Leihgabe der Kunsthalle Mannheim
Dem großen deutschen Dichter huldigt der spanische Künstler (1922-2004) mit seiner monumentalen
Cor-Ten-Stahlplastik. Typisch ist die Spannung von konvexen und konkaven – nach
innen und nach außen gewölbten – Formen.
"Durchlaufende Kugel, 3 Phasen" (1974/1991), Klaus Horstmann-Czech Leihgabe des Künstlers
Die Kugel ist ein zentrales Element im Werk des in Heidelberg lebenden Bildhauers Klaus Horstmann-Czech (geboren
1943). Mit seiner verschwindenden und wieder erscheinenden Kugel ruft die knapp 6 Meter lange Skulptur die Illusion
von Bewegung hervor.
"Schattenlabyrinth", Vera Röhm Leihgabe der Künstlerin
Die 1943 in Landsberg / Lech geborene Vera Röhm arbeitet als Bildhauerin, Fotografin und Installations-Künstlerin.
Die Phänomene von Raum und Zeit, Licht und Schatten, Bewegung und Wahrnehmung sind ihre Themen. Sie visualisiert in
ihren Kunstwerken geistige, physikalische und kosmische Zustände.
Die Skulptur von Vera Röhm „Schattenlabyrinth“ wurde frisch gereinigt und strahlt wieder in neuem Glanz.
"Mount Palomar", Klaus Duschat
Leihgabe der Kunsthalle Mannheim
Der 1955 in Südafrika geboren Klaus Duschat lebt und arbeitet in Berlin. Er war unter anderem Schüler von Bernhard
Heiliger und Mitbegründer der Berliner Bildhauergruppe ODIOUS.
"Bauernarchitekturen" (1984 - 2012), Claus Bury Leihgabe des Künstlers im Februar 2012
Der 1946 in Meerholz / Gelnhausen geborene Claus Bury, der in Frankfurt lebt und arbeitet, hat dem Skulpturenpark
Heidelberg ein großes und wertvolles Konvolut seiner fotografischen Arbeiten für die Dauer von 2 Jahren als
Leihgaben zur Verfügung gestellt.
Bury fotografiert seit 1984 auf seinen Reisen durch europäische, amerikanische und asiatische Länder Erzeugnisse aus
der Agrarwirtschaft, die er als "Bauernarchitekturen" bezeichnet. Es sind Stapelungen von rechteckigen, aber auch
runden Stroh- und Reisballen, die von den Bauern auf den abgeernteten Feldern aufgeschichtet und im Verlauf eines
oder mehrerer Jahre wieder abgetragen werden. Die Bilder erinnern an archaische Tempelbauwerke sowie an
archäologische Ausgrabungsstätten, die wir aus Nordafrika, Mittelamerika oder Südostasien kennen. Die insgesamt 97
schwarz-weiß Fotografien sind in mehreren Abteilungen der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg ausgestellt.
Zur diesjährigen Frankfurter Buchmesse erscheint im Wienand Verlag Köln eine Buchpublikation zu den
"Bauernarchitekturen" von Claus Bury.
Bury ist einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer der Gegenwart und ist mit vielen seiner Arbeiten im
öffentlichen Raum und in Museen vertreten. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen waren und sind seinem Werk
gewidmet. Von 1997 bis 2011 hat er in Wuppertal und Nürnberg als Professor für Bildhauerei gewirkt.
Kurzbiografie
Geboren 1946 in Meerholz-Gelnhausen.
Nach Studien in Hanau und Pforzheim erhielt Bury Stipendien in Deutschland und den USA.
1979 bis 1984 lebte der Künstler in den USA.
Zahlreiche Auszeichnungen und Förderpreise.
1997 bis 2011 Professuren für Bildhauerei in Wuppertal und Nürnberg.
"Enfim" (2000), Robert Schad Leihgabe des Künstlers im September 2013
Der 1953 in Ravensburg geborene Robert Schad lebt und arbeitet in Frankreich und Portugal. Eine Auswahl seiner
großen Stahlskulpturen war 2012 im Rahmen einer Sonderausstellung im Skulpturenpark Heidelberg zu sehen. Er ist
jetzt mit der Leihgabe "Enfim" in der Dauerausstellung zu bewundern.
Robert Schad studierte von 1974-1980 an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.
Seine Skulpturen und seine Zeichnungen wurden im In- und Ausland in zahlreichen Einzelausstellungen gezeigt und in
Monographien gewürdigt. Er ist einer der herausragenden Bildhauer unserer Zeit.
"Große Vögel, Kleine Vögel" (2015), Philipp Morlock
Diese 3 mit Schlagmetall gefassten Betonstelen wurden von Philipp Morlock für die Initiative und Ausstellung „Junge
Kunst – Junge Künstler“ im Frühjahr 2015 an Ort und Stelle geschaffen. Sie wurden dem Skulpturenpark von Philipp
Morlock zum Verbleib in der Dauerausstellung geschenkt.
Kurzbiografie
Geboren 1977 in Pforzheim
Von 1998 bis 2004 Studium an der staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.
Zahlreiche Stipendien, Preise und Auszeichnungen
"Stretched Diagonals" von Nigel Hall (Leihgabe vom Dez. 2017)
Aus der Sonderausstellung der Skulpturen von Nigel Hall im Jahr 2017 konnte der Skulpturenpark die 2003 geschaffene
Stahlskulptur mit den Maßen 550 x 150 x 140 cm als Dauerleihgabe akquirieren. Die Skulptur ist einem bordeauxrot
gefasst und trägt den Titel "Stretched Diagonals".
"Tall Tower" von Reiner Seliger von 2019 (erworben 2019)
Im Rahmen der Sonderausstellung 2019 schuf der Bildhauer Reiner Seliger die monumentale Arbeit "Tall Tower" in
situ
Entstehungsprozess der "Tall Tower"-Skulptur:
Dieses Werk konnte der Skulpturenpark Heidelberg Ende 2019 für seine Dauerausstellung ankaufen.
„Weiße Marmorskulptur (liegend mit dem Titel SUTEISHI)“ von Jens Trimpin aus den Jahren 2001 – 2020; Leihgabe
des Künstlers
Der Bildhauer Jens Trimpin hat dem Skulpturenpark Heidelberg diese Arbeit im März 2023 als Dauerleihgabe zur
Verfügung gestellt.
„Marriage“ von Rob Ward aus dem Jahr 2006; Leihgabe des Künstlers seit 2020
Eine weitere Dauerleihgabe erhält der Skulpturenpark Heidelberg im Frühjahr
2020 von dem englischen Bildhauer Rob Ward. Die Skulptur wurde 2006 aus
rostfreiem Stahl geschaffen und trägt den Titel "Marriage". " Die Maße sind
H 230 x B 175 x T 80 cm.
Im Spätjahr 2022 wurde die große Holzskulptur „Gegenläufig“ von Claus Bury aus dem Jahr 2007 im Einvernehmen mit dem
Künstler abgebaut und vernichtet, da die Holz-Elemente nach mehrfacher Konservierung nicht mehr zu sanieren waren.
„Wächter“ von Alicja Kwade aus dem Jahr 2013; Leihgabe Manfred Fuchs seit Anfang 2024
Ab Ende 2024 soll die Bronze „Große vegetative Skulptur“ von Bernhard Heiliger aus dem Jahr 1960 als Leihgabe des
Landes Baden-Württemberg hinzukommen.
Im 4. Qu. 2024 wird die Arbeit „Das Fenster im Freien“ von Gisela von Bruchhausen aus dem Jahr 1990 als Leihgabe der
Kunsthalle Mannheim aus dem Skulpturenpark auf dem großen Platz vor dem neuen Heidelberg Congress Center verbracht.
Sie wird dort farblich neu gefasst.
„Wächter“ (2013) Alicja Kwade, Leihgabe Manfred Fuchs
„Große vegetative Skulptur“ (1960) Bernhard Heiliger
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